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Ein Symposium des Zentrums für Qualitative Sozialforschung, des Instituts für Erziehungswissenschaft, Lehrstuhl Sonderpädagogik: «Gesellschaft, Partizipation und Behinderung» und des Zentrums für Gerontologie der Universität Zürich
Mittwoch, 22. November 2017, 13:30 – ca. 18:00 Uhr
Universität Zürich, «Alte Kantonsschule», Aula RAA-G-01, Rämistrasse 59, Zürich
Seit einigen Jahren ist in der Forschung zunehmend von einem Einbezug von «Laien», das heisst von nicht-professionellen Forscherinnen und Forschern, die Rede. Der Einbezug kann sich auf die Erhebung von Daten, aber auch auf die Entwicklung von Forschungsfragen und Methoden, auf die Datenanalyse, die Interpretation und auf die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse beziehen. Dies ist grundsätzlich in fast allen Wissenschaften möglich, ungeachtet ihres Gegenstandes. Dieser Ansatz nennt sich «Citizen Science» oder Bürgerwissenschaft.
In den Sozial- und Verhaltenswissenschaften nehmen Menschen nicht nur eine Rolle als Forscherinnen und Forscher, sondern auch als Gegenstand von Forschung ein. Wenn Subjekt und Objekt von Forschung potenziell zusammenfallen, entstehen noch höhere Anforderungen an eine Mitwirkung der «beforschten» Gruppen. Hier setzt partizipative Forschung an:
Partizipativ forschen bedeutet, die Personen oder Personengruppen, die einen engen Bezug zum Forschungsthema haben, von Anfang an als gleichberechtigte Partner in den Forschungsprozess miteinzubeziehen. Forschungsprojekte sind partizipativ, wenn diese Personen (-gruppen) als aktive Forschungspartner verstanden werden und sie ein echtes Mass an Mitbestimmung im ganzen Forschungsprozess erhalten.
An der Universität Zürich gibt es verschiedene Bestrebungen, diesen Ansatz zu fördern und in die Tat umzusetzen, etwa in der qualitativen Sozialforschung, in der Sonderpädagogik und in der Gerontologie. Ausserdem sollen Nachwuchswissenschaftler/innen mit der Idee vertraut gemacht werden, dass ihre «Forschungsobjekte» gleichzeitig Partner sein können und dass dadurch auch die Qualität der Forschung steigen kann.
Die gemeinsame Tagung des Zentrums für Qualitative Sozialforschung, des Lehrstuhls Sonderpädagogik: «Gesellschaft, Partizipation und Behinderung» und des Zentrums für Gerontologie der Universität Zürich widmet sich in Vorträgen und Workshops fächerübergreifenden methodologischen Reflexionen partizipativer Forschung und der Diskussion praktischer Forschungserfahrungen.
Sie richtet sich an (Nachwuchs-) Forscher/innen und andere Personen, die sich für theoretische und praktische Fragen partizipativer Forschung interessieren.
Die Tagung wird abgeschlossen mit der Verleihung des renommierten Vontobel-Preises der Universität Zürich für Alter(n)sforschung.
ab 13:00 |
Eintreffen (Empfang, Registration, Begrüssungskaffee) |
13:30 |
Begrüssung und Einführung Prof. Dr. Ingeborg Hedderich, Dr. Claudia Vorheyer |
13:45 |
«Nothing about us without us!» – Historische, aktuelle und konkrete Aspekte partizipativer Behinderungsforschung Mag.a Petra Flieger, Absam, Dr. Gertraud Kremsner, Wien |
14:45 |
Pause |
15:15 |
Parallele Workshops
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16:30 |
Podiumsgespräch Diskussion der Referierenden und der Workshopleitenden untereinander und mit dem Publikum |
17:15 |
Verleihung des Vontobel-Preises für Alter(n)sforschung 2017 Moderation: Prof. Dr. Mike Martin |
anschl. |
Apéro riche |
Universität Zürich Zentrum für Gerontologie Pestalozzistrasse 24 CH-8032 Zürich |
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Die Tagung ist vorbei, Anmeldung nicht mehr möglich…
Teilnahmegebühr:
Normal (Verdienende): CHF 80.–
Rentner/innen, in Ausbildung: CHF 50.–
UZH-Nachwuchswissenschaftler/innen & AGSG: kostenlos
Universität Zürich, «Alte Kantonsschule», Aula RAA-G-01, Rämistrasse 59, Zürich
(Workshops im Hauptgebäude KOL, Rämistrasse 71; nähere Angaben vor Ort)
Das Gebäude und der Veranstaltungssaal sind rollstuhlgängig; Lift vorhanden.
Es sind keine Parkplätze verfügbar; bitte benutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel.
Ab Hauptbahnhof Zürich:
Ab Bellevue oder Kunsthaus:
Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt vom Graduate Campus der Universität Zürich, was eine kostenlose Teilnahme von Nachwuchsforscher/innen der UZH ermöglicht.
Musikalische Umrahmung der Preisverleihung durch hochbegabte junge Musiker/innen der durch Dr. Hans Vontobel gegründeten Stiftung Lyra.
Der Vontobel-Preis der Universität Zürich für Alter(n)sforschung ist gestiftet von der Vontobel-Stiftung.
Titelbild: rawpixel / 123RF Stock Photo