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Ab 1. März 2017 14-täglich am Mittwoch, 18.15 – 19.45 Uhr
Universität Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, Hörsaal KOL-F-121
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Daten: 01.03., 15.03., 29.03., 12.04., 26.04., 10.05.2017
(Im Herbstsemester 2017 ist eine Fortsetzung dieser Reihe vorgesehen.)
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine neue, spezifische Strategie zum gesunden Altern entwickelt, die den Schwerpunkt auf die Aufrechterhaltung der individuellen Lebensqualität und funktioneller Ressourcen zur Lebensbewältigung legt. Anstelle von allgemeinen Populationswerten, die kaum handlungsleitende Informationen für die einzelne Person bieten, wird der Fokus darauf gerichtet, wie es alternden Menschen als Individuen gelingen kann, ihre Lebensqualität und ihr Wohlbefinden auf einem hohen Niveau zu stabilisieren.
Die Möglichkeiten der Individuen sind einerseits von ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, Aktivitäten, ihrer biologischen Ausstattung, ihren Umweltbedingungen, aber auch von aktuellen Beeinträchtigungen beeinflusst. Massgebend ist indessen die persönliche Bewertung, sind Vorlieben und Bedürfnisse in der eigenen Lebenssituation. Damit erweitern sich der Gesundheitsbegriff und der Ansatzpunkt für Massnahmen auch auf Konstellationen, wo zwar Krankheiten und Gebrechen vorliegen können, diese aber mittels sozialer und individueller Ressourcen so bewältigt werden, dass daraus keine erhebliche Einschränkung der subjektiven Lebensqualität erfolgt. Ein statisches und absolutes Bild der Gesundheit als «Zustand» macht damit einem dynamischen, prozess- und individuumzentrierten Gesundheitsbild Platz.
In der Vorlesungsreihe werden Grundlagen und praktische Beispiele dieses neuen Ansatzes vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltungen richten sich an Personen, die in einem gerontologischen Arbeitsfeld tätig sind oder tätig werden wollen, an Studierende aller Fächer sowie an alle an Altersfragen Interessierten.
01. März 2017
Objektive, subjektive und funktionale Lebensqualität:
Wieviele Lebensqualitätskonzepte sind nützlich?
Mike Martin, Prof. Dr. phil., Universität Zürich, Gerontopsychologie und Gerontologie
(Präsentation, PDF, 620 KB)
15. März 2017
Gesundheitsförderliches Verhalten als Basis von Lebensqualität
Urte Scholz, Prof. Dr. phil., Universität Zürich, Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie
(Präsentation, PDF, 2 MB)
29. März 2017
Schlecht sehen – gut leben. Leben mit einer Sehbehinderung im Alter
Alexander Seifert, Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie; Stefan Spring, Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen SZB & Christian Birkenstock, Fachstelle Sehbehinderung Zentralschweiz fsz
(Präsentation Seifert, PDF, 1.6 MB)
12. April 2017
Förderung der Lebensqualität vulnerabler Menschen in der Stadt Zürich:
So lange wie möglich zu Hause bleiben!
Gabriela Bieri-Brüning, Dr. med., Pflegezentren und Geriatrischer Dienst der Stadt Zürich
(Präsentation, PDF, 1.7 MB)
26. April 2017
Förderung körperlicher Aktivität älterer Menschen in der Gemeinde:
das Projekt CAPACITY
Anja Frei, Dr. phil., Universität Zürich, Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
(Präsentation, PDF, 6.3 MB)
10. Mai 2017
Lebensqualität fördern bei kognitiver Beeinträchtigung
Sandra Oppikofer, Dr. phil., Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie
(Präsentation, PDF, 1.6 MB)