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Klischees und Realitäten des Alterns –
Alte und neue Herausforderungen des Lebens und Wohnens im Alter
6. Zürcher Gerontologietag
Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie, und Altersheime der Stadt Zürich AHZ
Datum: 6. Oktober 2005
Ort: Technopark Zürich
Das Thema «Alter und Altern» hat in den letzten Jahren stark an Beachtung in der Öffentlichkeit gewonnen, nicht zuletzt wegen des zunehmenden Bevölkerungsanteils älterer Menschen, der sich auf eine steigende Lebenserwartung und geringe Geburtenraten zurückführen lässt. Dieser demografische Wandel erzeugt häufig die Befürchtung negativer individueller und gesellschaftlicher Entwicklungen. Bezüglich des Wohnens im Alter sind verschiedene klischierte Vorstellungen verbreitet; so wird etwa einerseits der Anteil alter Menschen, die in einem Altersheim leben, massiv überschätzt, und andererseits haftet dem Leben im Heim allgemein ein schlechter Ruf an.
Die aktuelle Altersforschung setzt sowohl schwarzmalenden als auch schönfärberischen Klischees des Alterns realistische und differenzierte Bilder entgegen: Das Altern – und dessen subjektives Erleben – ist von gesellschaftlichen Bedingungen abhängig, verläuft individuell verschieden und ist hinsichtlich persönlicher Kompetenzen und sozialer Ressourcen gestaltbar. Nicht nur in Bezug auf das Wohnen ist eine gute Übereinstimmung zwischen den Möglichkeiten der Person und den Angeboten der Umwelt anzustreben; diese Übereinstimmung soll immer wieder neu gefunden und mit besonderem Augenmerk auf die Selbstbestimmung und das Wohlbefinden der Person optimiert werden.
Der diesjährige Gerontologietag, der gemeinsam vom Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich und den Altersheimen der Stadt Zürich veranstaltet wird, thematisiert das Leben und Wohnen im Alter aus einer interdisziplinären und praxisorientierten Perspektive. Dabei kommen neben der Wissenschaft insbesondere alte Menschen selbst direkt und indirekt zu Wort.
Ab 8.15 Uhr | Eintreffen (Empfang, Registration) |
8.45 Uhr |
Begrüssung und Einführung ins Thema Ueli Schwarzmann, Direktor Altersheime der Stadt Zürich, Hans Rudolf Schelling, Geschäftsführer Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich |
9.00 Uhr |
«Alt sein früher, heute – und morgen?» Dr. phil. Heidi Witzig, Historikerin, Uster |
9.45 Uhr |
«Altern in einer Gesellschaft beschleunigten Wertewandels. Was heisst das für Wohnwünsche und Wohnmöglichkeiten?» Prof. Ruth Meyer Schweizer, Universität Bern |
10.30 Uhr | Pause / Marktplatz |
11.00 Uhr |
«Wohnen älterer Menschen in Heimen: Alte und neue Herausforderungen» Prof. Hans-Werner Wahl, Universität Heidelberg |
11.45 Uhr |
«Lebensqualität in Heimen: Möglichkeiten und Grenzen der Messung» Prof. Mike Martin, Universität Zürich |
12.30 Uhr | Mittagspause / Stehlunch / Marktplatz |
13.45 Uhr | Humorvolle Einlage mit Begegnungsclown Marcel Briand |
14.00 Uhr |
«Warum ins Heim? Gründe für den Eintritt in ein Zürcher Altersheim» Ergebnisse einer wissenschaftlichen Umfrage Hans Rudolf Schelling, lic. phil., und Susanne Zwinggi, lic. phil., Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich |
14.45 Uhr |
Podiumsdiskussion: «Wie erleben wir Klischees und Realitäten des Alterns?» Dr. Esther Girsberger, Redaktorin SonntagsZeitung, Moderation. TeilnehmerInnen: Marie Jäggin, Pensionärin Altersheim Limmat; Susi Schär, Arbeitsgruppe für Gerechtigkeit und Solidarität im Gesundheitswesen; Ivo Bertolo, dipl. Architekt ETH/SIA; Silvia Seiz, Co-Leiterin Gästehaus Mittelleimbach und Gemeinderätin; Ruth Bauer, Ehefrau eines Bewohners des Pflegezentrums Käferberg |
16.00 Uhr | kurze Pause |
16.15 Uhr |
Verleihung des Vontobel-Preises für Altersforschung der Universität Zürich
Humorvolle Einlage mit Begegnungsclown Marcel Briand Grusswort der Universitätsleitung Laudatio und Preisübergabe |
ca. 17.00 Uhr | Abschluss und Apéro |
Zielpublikum: | Fachpersonen aus dem Alters- , Sozial- und Gesundheitsbereich, Ausbildungs- und Forschungsinstitutionen, Behördenvertreter/innen, alte und junge Interessierte |
Datum: | Donnerstag, 6. Oktober 2005 |
Tagungsort: |
Technopark, Auditorium und Transfer |
Platzzahl: |
Die Platzzahl ist beschränkt. |
Eintritt: | Fr. 150.00 Fr. 80.00 reduzierter Eintritt für Personen in Ausbildung, Studierende und RentnerInnen (Nachweis muss erbracht werden) Im Preis inbegriffen sind Pausenverpflegung, Mittagessen, Apéro und Tagungsunterlagen. |
Anmeldung: | Anmeldung beim Zentrum für Gerontologie per Post, Fax, E-Mail oder WWW mit den Angaben gemäss Formular. |
Downloads: |
Ein Teil der vor Ort abgegebenen Unterlagen sowie weitere Informationen sind hier verfügbar:
Referate: | |
Links: |
www.nachttopf.ch – Marcel Briand: Humorvolle Interaktionen und Beratung in der Pflege |
Bilder: |
Fotogalerie zum Gerontologietag 2005 (Fotos: Reinhart Feld) |
Wir danken den Sponsoren: |
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Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 15 Tel. 044 635 34 20 |
Altersheime der Stadt Zürich
Walchestrasse 33 Tel. 044 216 47 44 |