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Die Angebote an Wohnformen für ältere Menschen sind nicht nur in der Stadt Zürich vielseitig. Dabei erleben einige ältere Personen den Wechsel etwa von der privaten Wohnung in einen Kollektivhaushalt als einschneidende Veränderung der Lebensumstände. Die Entscheidung für die eine und gegen eine andere Wohnform ist mit einem komplexen Prozess des Abwägens verbunden. Die Motive für einen Umzug in eine institutionelle Wohnform werden dabei von verschiedenen Erwartungen begleitet. Diese Erwartungen spiegeln auch häufig das Meinungsbild über eine bestimmte Wohnform wieder. Dabei sind die Motive und Beweggründe, die gegen die bisherige Wohnform sprechen (Push-Faktoren), von solchen zu unterscheiden, die für eine Wohnform sprechen (Pull-Faktoren). Die individuellen Bedürfnisse älterer Menschen beziehungsweise ihre Motive für die Wahl einer bestimmten Wohnform haben sich in den letzten Jahren ausdifferenziert und treffen auf eine immer vielfältigere Auswahl an Wohnformen. Aber warum entscheiden sich Personen für die Wohnform Altersheim und konkret für das Wohnen innerhalb der Altersheime der Stadt Zürich? Um dieser Frage nachzugehen, initiierten die Alterszentren der Stadt Zürich (ASZ) eine Befragungsstudie, die Auskunft über die Einstellungen zum Altersheim und zu den Motiven für einen Eintritt in ein Altersheim geben sollte.
Der Frage nach den Motiven für den Heimeintritt konnte das Zentrum für Gerontologie mittels zweier Befragungsstudien bereits im Jahre 2005 und 2010 teilweise nachgehen. Durch eine erneute Befragung können die dort gewonnenen Erkenntnisse überprüft und aktuelle Dimensionen der Beweggründe für einen Eintritt ins Altersheim erhoben werden. Die Wiederholungsbefragung liefert nicht nur für die AHZ wichtige Vergleichswerte, sondern ermöglicht auch neue Befunde in Bezug auf Vorstellungen über das Leben im Altersheim. Dies ist für den Vergleich verschiedener Wohnformen für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen hilfreich, besonders auch dadurch, dass nicht nur Personen befragt werden sollen, die sich bereits für ein Altersheim entschieden haben, sondern auch Personen, welche sich (noch) nicht auf eine Warteliste eingeschrieben oder einen anderen Entscheid bezüglich ihrer Wohnform im Alter getroffen haben.
Mittels einer repräsentativen postalischen Erhebung bei älteren Personen, welche noch nicht in einem Altersheim wohnen, wurden Informationen über Erwartungen an die Wohnform Altersheim und das Meinungsbild zu dieser Wohnform erhoben. Dabei werden zwei Gruppen (insgesamt N = 1565) befragt, nämlich einerseits Personen, die auf einer Warteliste für ein Altersheim der Stadt Zürich stehen, und anderseits Personen ab 75 Jahren, die in der Stadt Zürich in privaten Haushalten wohnen und nicht auf einer Warteliste für ein Altersheim der Stadt Zürich stehen.
Vor dem Hintergrund der Ausgangslage und den genannten Zielen ergeben sich folgende zentrale Fragestellungen:
Der vollständige Studienbericht kann als PDF-Version bezogen werden:
Kurzbericht siehe Box rechts oben.
Laufzeit des Projekts: 02/2013 – 11/2013
Kontakt:
Alexander Seifert, alexander.seifert@zfg.uzh.ch
Hans Rudolf Schelling, h.r.schelling@zfg.uzh.ch