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Die Bedeutung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Informationen und Kommunikationsangebote konzentrieren sich immer mehr auf neue Medien wie das Internet. Seit 1997 ist die mindestens gelegentliche Nutzung des Internets stetig gestiegen. Während die Altersgruppen bis 59 Jahre in diesem Zeitraum einen starken Anstieg aufweisen, bleibt die intensive Nutzung der Altersgruppe ab 60 Jahren etwas zurück. Ältere Menschen sind daher von einer «digitalen Spaltung» besonders betroffen. Jedoch zeigen die Zahlen auch, dass die generelle Nutzung bei der älteren Generation ansteigt und viele das Internet bereits intensiv nutzen.
Die von Schelling & Seifert (2010) und Seifert & Schelling (2015) erstellten Studien zur Internetnutzung im Alter konnten hierzu erstmalig für die Schweiz repräsentative schweizweite Daten zur Internetnutzung im Alter und zu den Gründen für eine Nichtnutzung des Internets sammeln.
Nunmehr zehn Jahre nach der ersten Befragung der Personen ab 65 Jahren in der Schweiz bestehen noch offene Forschungsfragen zur Internet-Nutzung und Nutzung von modernen digitalen Dienstleistungen. Daneben ist es aber auch interessant zu sehen, ob sich die Nutzung und Bedeutung solcher Technologien im Alltag von älteren Menschen seit der ersten Erhebung verändert bzw. ob sie sich der Nutzung und Affinität der jüngeren Generationen angepasst haben. Ein weiterer Aspekt ist die Frage, inwieweit digitale Dienstleistungen und Gesundheits-Apps von der älteren Bevölkerung genutzt werden und welche Einstellungen hierzu bestehen.
Um diese Forschungsfragen zu klären, initiierten das Zentrum für Gerontologie und Pro Senectute Schweiz eine Fortsetzungsstudie. Der innovative Charakter liegt nicht nur in der Wiederholungsmessung und Etablierung einer schweizweiten Trendstudie (alle 5 Jahre), sondern auch in der Berücksichtigung neuer technischer Alltagsgegenstände und digitaler Dienstleistungen.
Laufzeit des Projekts: 2018 bis 2020