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Zentrum für Gerontologie (ZfG)

va bene – besser leben zuhause

Evaluation eines Interventionsprojekts der reformierten Landeskirche in Kooperation mit dem Institut Neumünster

Hintergrund

Menschen leben heute länger. In den nächsten Jahrzehnten werden mehr Menschen auf Unterstützung zur Bewältigung ihres Alltags angewiesen sein als heute. Gleichzeitig werden jedoch die personellen und finanziellen Ressourcen, um diesen Bedarf zu decken, knapper. Um alte und hochaltrige Menschen darin zu unterstützen, möglichst lange eine optimale Lebensqualität zu finanzierbaren Kosten aufrecht erhalten zu können, sind deshalb innovative Lösungen gefragt, die das Potenzial familialer, ehrenamtlicher und professioneller Unterstützung einschliessen.

Das Projekt «va bene – besser leben zuhause»

Das vorliegende Projekt «va bene – besser leben zuhause» setzt hier an. Es nutzt bestehende Strukturen sowie eine erprobte Methode, um alte Menschen frühzeitig zu erreichen. «va bene – besser leben zuhause» ist eine innovative Lösung: freiwillige Besucherinnen und Besucher absolvieren vor der Aufnahme ihrer Tätigkeit eine obligatorische Schulung in gerontologischem Basiswissen.  Dadurch werden sie darauf sensibilisiert, einen allfälligen Unterstützungsbedarf frühzeitig zu erkennen und auf entsprechende Massnahmen hinzuweisen. Ergänzend steht für komplexe Situationen und spezifische Fragen ein Netzwerk von Fachpersonen zur Verfügung. Es ergänzt und akzentuiert die bisherige Tätigkeit der Kooperationspartner im Bereich Alter. Das Projekt ist auf den Kanton Zürich beschränkt.

Ziele des Besuchsdienstes «va bene – besser leben zuhause»

«va bene – besser leben zuhause» verfolgt damit mit seinem Besuchsdienst verschiedene Ziele auf individueller sowie gesellschaftlicher Ebene.

A. Auf individueller Ebene:

  • Unterstützung älterer Menschen und ihres sozialen Umfeldes,
  • Förderung der subjektiven Lebensqualität alter Menschen und ihrer Angehörigen,
  • Förderung des physischen, psychischen, geistigen, spirituellen, sozialen und kulturellen Wohlbefindens alter Menschen sowie ihres sozialen Umfeldes.

B. Auf gesellschaftlicher Ebene:

  • Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts,
  • Vorbeugen von Behinderungen, Spital- und Heimaufenthalten,
  • Senkung der Kosten für Pflege und Betreuung,
  • Verantwortliches Einbeziehen der aktiven, älteren Bevölkerung in die Bemühungen, die eigene Selbständigkeit zu erhalten.

Wirksamkeit regelmässiger -

Das Zentrum für Gerontologie wurde damit beauftragt, die Auswirkungen der Besuche auf die besuchten älteren Menschen mit einer wissenschaftlichen Evaluation zu überprüfen (Laufzeit der Evaluation: 1/2012 – 12/2014). Insbesondere interessierte, ob das in der Schulung vermittelte gerontologische Wissen und die Besuche insgesamt bei den besuchten Menschen die erwartete positive Wirkung zeigten. Die Evaluation wurde als Querschnittsstudie mit quantitativen und qualitativen Methoden angelegt und im Laufe des Projektes um einen formativen Ansatz erweitert. Zum Einsatz kamen halbstandardisierte Fragebogen für die persönliche und telefonische Befragung bei den besuchten älteren Menschen.

Ergebnisse der Evaluation

Die Ergebnisse der Evaluation bestätigen insgesamt, dass es mit dem Projekt Besuchsdienst «va bene – besser leben zuhause» grossmehrheitlich gelungen ist, die bei den besuchten älteren Menschen angesetzten Ziele zu erreichen.

Laufzeit der Evaluation: 1/2012 – 12/2014

Kontakt:
Sind Sie an detaillierten Resultaten interessiert? Für weitere Informationen:
Frau Eva Niedermann, Reformierte Kirche Kanton Zürich; Telefon: 044 258 92 95; E-Mail: eva.niedermann@zh.ref.ch

Dr. Sandra Oppikofer (Projektleitung), sandra.oppikofer@zfg.uzh.ch

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